Infrarotheizung Brandgefahr | Besteht Grund zur Sorge?

20. Mai 2025

Wie sicher sind Infrarotheizungen wirklich? Besteht eine Brandgefahr?

Infrarotheizungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit – sowohl in Neubauten als auch in der Sanierung älterer Immobilien. Sie gelten als platzsparend, effizient und wartungsarm. Doch mit zunehmender Verbreitung stellt sich auch die Frage: Sind Infrarotheizungen sicher oder besteht Gefahr? In diesem Artikel beleuchten wir das Thema ausführlich, räumen mit Mythen auf und geben Tipps für einen sicheren Betrieb.

Was ist eine Infrarotheizung eigentlich?

Bevor wir uns mit der Sicherheit befassen, ein kurzer technischer Überblick: Infrarotheizungen funktionieren nach einem völlig anderen Prinzip als herkömmliche Konvektionsheizungen. Sie erwärmen nicht die Luft, sondern senden elektromagnetische Wellen im Infrarotbereich aus, die auf Oberflächen wie Wände, Böden oder Möbel treffen und dort in Wärme umgewandelt werden.

Diese Art der Wärme wird als besonders angenehm empfunden – ähnlich wie die Strahlen der Sonne. Durch die direkte Erwärmung der Umgebung entsteht kaum Luftzirkulation, was die Verbreitung von Staub und Allergenen reduziert.

Besteht eine Brandgefahr bei Infrarotheizungen?

Die kurze Antwort lautet: Nein – wenn sie fachgerecht installiert und betrieben werden, sind Infrarotheizungen äußerst sicher. Moderne Modelle durchlaufen strenge Prüfverfahren und entsprechen in der Regel den aktuellen EU-Normen. Dennoch ist – wie bei jedem elektrischen Gerät – ein gewisses Maß an Vorsicht geboten um sich vor einer Brandgefahr bei Infrarotheizungen zu schützen.

Potenzielle Gefahrenquellen im Überblick:

1. Überhitzung durch unsachgemäßen Gebrauch

Wenn eine Infrarotheizung beispielsweise verdeckt wird (z. B. durch Vorhänge, Handtücher oder Möbelstücke), kann sich die Oberfläche stark aufheizen. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Schmor- oder Schwelbrand führen.

Tipp: Freie Luftzirkulation gewährleisten. Heizpaneele niemals abdecken oder zu nah an brennbare Materialien montieren.

2. Fehlerhafte Elektroinstallation

Unsachgemäß angeschlossene Geräte oder eine überlastete Stromleitung stellen ein Risiko dar – nicht nur bei Infrarotheizungen.

Tipp: Immer eine qualifizierte Elektrofachkraft beauftragen. Vor allem bei fest installierten Geräten ist eine professionelle Installation Pflicht.

3. Billigprodukte ohne Zertifizierung

Der Markt ist groß – und leider gibt es auch schwarze Schafe. Manche Produkte aus dem Ausland entsprechen nicht den europäischen Sicherheitsstandards das kann durchaus bei einer Infrarotheizung zu Brandgefahr, einem Schmor- oder Schwelbrand führen.

Tipp: Achte daher immer auf Prüfsiegel wie CE, GS oder TÜV.

Wie sicher sind moderne Infrarotheizungen wirklich?

Aktuelle Modelle sind mit mehreren Sicherheitsfunktionen ausgestattet, darunter:

  • Temperaturbegrenzer: Verhindert eine Überhitzung des Paneels.
  • Automatische Abschaltung: Bei Überlastung oder Stromschwankungen schaltet sich das Gerät automatisch ab.
  • Spritzwasserschutz (IP-Zertifizierung): Modelle mit entsprechender Schutzklasse können sogar im Badezimmer verwendet werden.

All diese Maßnahmen machen moderne Infrarotheizungen zu einem sehr sicheren Heizsysteme auf dem Markt – vorausgesetzt, sie werden ordnungsgemäß installiert und verantwortungsbewusst genutzt.

Checkliste für den sicheren Einsatz einer Infrarotheizung:

  • ✅ Nur geprüfte Geräte kaufen
  • ✅ Montage durch Fachpersonal durchführen lassen
  • ✅ Abstand zu brennbaren Materialien einhalten
  • ✅ Keine Abdeckungen oder Vorhänge über das Heizpaneel hängen

Fazit:

Infrarotheizung und Brandgefahr – Kein Grund zur Sorge – aber Verantwortung ist gefragt!

Infrarotheizungen stellen keine erhöhte Brandgefahr dar, wenn man grundlegende Sicherheitsregeln beachtet. Wie bei jedem elektrischen Gerät gilt: Qualität wählen, fachgerecht anschließen lassen und umsichtig nutzen. Dann ist die Infrarotheizung nicht nur eine moderne, sondern auch eine sichere Lösung für behagliches Wohnen und man kann sorgenfrei die wohltuenden Strahlungswärme genießen!


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