Was sind die irrtümlichen Nachteile einer Infrarotheizung?

2. November 2021

Wir machen Schluss mit den Vorurteilen gegenüber Infrarotheizungen

Bei einer näheren Betrachtung der gegen eine Infrarotheizung hervorgebrachten Argumente zeigt sich, dass diese entweder auf einem Defizit an sachkundigen Informationen beruhen oder dass ganz offenkundig wirtschaftliche Interessen seitens der Gas- und Ölkonzerne für negative Schlagzeilen verantwortlich sind.

Fortfolgend eine Auseinandersetzung mit den „beliebtesten“ Nachteilen einer Infrarotheizung.

  • Heizen mit Strom ist viel zu teuer
  • Klassische Heizungsbauer gegen Infrarotheizungen
  • Hausstrom ist für Zusatzbelastung durch eine Infrarotheizung nicht ausgelegt
  • Gefährliche Strahlungen oder Elektrosmog durch eine Infrarotheizung
  • Eine Infrarotheizung kann kein komplettes Haus beheizen
  • Keine Infrarotheizung

Heizen mit Strom ist viel zu teuer

Gerne wird eine Infrarotheizung auf die gleiche Stufe gestellt wie die klassische Nachtspeicherheizung. Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung einer Infrarotheizung eine Wärmebedarfsrechnung zu erstellen, bei der die Raumgröße, die Deckenhöhe, das Material der Wände und deren Dämmeigenschaften sowie die Beschaffenheit der Fenster berücksichtigt werden.

Nur durch eine solche exakte Berechnung lässt sich bestimmen, über welche Wattleistung eine Infrarotheizung verfügen muss, wie viele Heizpaneele benötigt werden und wo diese idealerweise zu installieren sind. Erfolgt eine Unterdimensionierung oder werden die Paneele falsch platziert, kommt es zu einem ineffizienten Heizen mit zwangsläufig hohen Kosten.

Infrarotheizung Nachteile: Klassische Heizungsbauer gegen Infrarotheizungen

Die meisten der klassischen Heizungsbauer kennen Infrarotheizungen noch gar nicht oder diejenigen, die sie kennen, argumentieren oft dagegen, weil sie aus dem Verkauf einer Infrarotheizung nur eine geringe Provision erhalten und die Wartungsfreiheit eines solchen Heizsystems keine Folgeprovisionen verspricht.

So ist es die Regel, dass der klassiche Heizungsbauer von der Anschaffung einer Infrarotheizung abrät. Und in Foren „bekämpfen“ sich Pro und Contra schon seit Jahren, jedoch oftmals ohne ausreichende Fachkenntnisse. Hier bietet es sich an, statt eine Wohnung oder ein Haus komplett umzurüsten, eine Infrarotheizung zunächst einmal in nur einem Zimmer zu installieren, um sich von der Qualität und der Wirkungsweise einer Infrarotheizung selbst zu überzeugen.

Hausstrom ist für Zusatzbelastung durch eine Infrarotheizung nicht ausgelegt

Ein gerne zitiertes Negativargument besagt, dass der Hausstrom nicht für die Belastung durch eine Infrarotheizung ausgelegt ist. Jedoch arbeitet eine Infrarotheizung mit Niedrigenergie und der gleichzeitige Einsatz eines Wäschetrockners, einer Waschmaschine und eines Staubsaugers belastet die hausinterne Stromversorgung weitaus mehr als eine Infrarotheizung.

Zu Problemen kann es nur bei den alten gewickelten und schon lange nicht mehr zulässigen Stromleitungen kommen, bei denen allerdings schon der Betrieb eines Wasserkochers oder Haartrockners für eine instabile Stromversorgung führen kann.

Gefährliche Strahlungen oder Elektrosmog durch eine Infrarotheizung

Von einer Infrarotheizung angeblich ausgehender Elektrosmog oder irgendwelche Strahlungsgefahren sind die beiden Hauptargumente der Gegner von Infrarotheizungen – und können schlichtweg als reine Schutzbehauptung ad acta gelegt werden.

Mit einer Infrarotheizung verhält es sich nicht anders als beispielsweise mit einer Mikrowelle. Wer jedoch aus Kostengründen ungeprüfte und in Deutschland nicht zugelassene Produkte aus dem Ausland bezieht, muss auf mangelnde Sicherheit gefasst ein.

Die innerhalb der EU zugelassenen Infrarotheizungen (siehe 5. Prüfzeichen) entsprechen den Strahlenschutzrichtlinien sowie den Sicherheitsvorschriften und sind zertifiziert. Abgesehen davon – das sei hier nochmal ausdrücklich erwähnt – geben Infrarotheizungen keine Strahlen ab, sondern Wärmewellen!

Eine Infrarotheizung kann kein komplettes Haus beheizen

Die Strahlungswärme einer Infrarotheizung verteilt sich genau wie die eines Kachelofens oder der Sonnenstrahlen im ganzen Raum.

Entscheidend dabei ist, dass im Vorfeld einer Anschaffung die benötigte Heizleistung von einem Fachmann richtig berechnet wird, dann ist es ein Leichtes auch ein komplettes Haus mit einer Infrarotheizung zu beheizen und die von ihr ausgehende wohlige Wärme auf allen Ebenen und in allen Räumen zu genießen.

Keine Infrarotheizung

Der gravierendste Nachteil einer Infrarotheizung besteht jedoch darin, keine zu besitzen 🙂


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