Elektroheizung vs. Infrarotheizung: Ein ehrlicher Vergleich

2. April 2023

Infrarot oder Elektroheizung – was ist besser?

Nicht nur die Preissteigerungen von fossilen Brennstoffen, sondern auch die neuen Gesetzesänderungen sorgen dafür, dass immer mehr Menschen sich Gedanken über die Anschaffung einer elektrischen Heizung machen. Diese sind relativ günstig zu haben und können mit nachhaltig erzeugtem Ökostrom betrieben werden. Es gibt verschiedene Elektroheizungen, die sich nicht nur in ihrer Wirkungsweise, sondern auch in ihrer Effizienz unterscheiden.

Funktionsweise von Elektro-Heizungen.

Grundsätzlich ist die Energieeffizienz von elektrischen Heizungen sehr hoch. Fast 100 % der elektrischen Energie werden physikalisch betrachtet in fühlbare Wärme umgewandelt. Das kann je nach Heizsystem direkt passieren oder zeitverzögert durch ein Speichermedium. Bei allen Elektroheizungen benötigt man lediglich eine ganz normale Haushaltssteckdose oder einen direkten Stromanschluss.

Während die Nachtspeicherheizung zunächst die produzierte Wärme speichert und erst zeitverzögert am nächsten Tag abgibt, wird bei reinen Direktheizungen wie z.B. einem Heizlüfter, Ölradiator oder einer Infrarotheizung die erzeugte Wärme direkt in den Raum abgeben.

Es ist wichtig, dass wir uns die Unterschiede genauer anschauen, denn nicht jede Stromheizung ist für jeden Bedarf gleich geeignet.

Heizlüfter:

Heizlüfter haben keinen besonders guten Ruf, da diese als wahre Stromschlucker verschrien sind. Dies hängt damit zusammen, da die meisten Modelle erst ab 1000 Watt Leistung verfügbar sind. Neben den Geräuschen durch den Lüfter sollte man auch bedenken, dass der Lüfter kontinuierlich laufen muss. Nach Abschaltung kühlt der Raum schnell wieder aus. Ihn dann wieder komplett aufzuheizen, kostet jede Menge Energie. 

Nachtspeicherheizung:

Früher war der Strom in der Nacht am günstigsten. Deshalb haben sich auch Nachtspeicherheizungen so gelohnt. Massive Förderungen in den 1950er-Jahren hat dieser Art der Elektroheizung sehr viel Auftrieb gegeben. Heute macht es jedoch keinen Sinn mehr, den Strom nachts zu beziehen, um diesen dann tagsüber in Form von Wärme zu nutzen. Die hohe Grundleistung in Verbindung mit dem Wirkungsverlust bei den jetzt zusätzlich hohen Nachtspeicher-Stromtarifen macht die Nachtspeicherheizung unattraktiv. Gleichzeitig möchte man heutzutage flexibler heizen, was bei einer Nachtspeicherheizung nur sehr eingeschränkt umsetzbar ist.

Wärmepumpe:

Als besonders nachhaltig gelten Wärmepumpen. Diese können Wärme aus der Umgebungsluft oder der Erde beziehen. Bei diesem Vorgang wird nur relativ wenig Strom verbraucht. Das Gros der erzeugten Energie sollte auch dabei erneuerbar und grün sein. Im Betrieb sind die Kosten vergleichsweise gering. Dafür sind die Anschaffungskosten sehr hoch und es wird Platz im Garten für die aufwändigen Erdbohrungen benötigt. Dazu kommt, dass das Heizen mit einer Wärmepumpe nicht nur punktuell funktioniert. Hierbei muss auch im Frühjahr oder Herbst, wenn nur ab und zu geheizt wird, das komplette System am Laufen gehalten werden, was wiederum unnötige Energie verbraucht. Durch die hohen Förderungen werden aktuell dennoch sehr viele Wärmepumpen verbaut.

Infrarotheizung:

Das besondere an der Infrarotheizung ist, dass diese für ein behagliches Raumklima sorgen. Der Grund hierfür liegt darin, dass nicht primär die Luft aufgeheizt und somit auch ausgetrocknet wird. Stattdessen wird Strom in Infrarotstrahlung umgewandelt, welche Möbel, Böden und Wände erwärmt. Diese funktionieren dann als eine Art „Wärmespeicher“. Ganz langsam und gleichmäßig wird die Wärme dann wieder in den Raum abgegeben. Eine solche Form der indirekten Beheizung empfinden wir als ganz besonders angenehm. Ja, die Infrarotheizung wird elektrisch betrieben, gilt aber gleichzeitig als sehr effizient. Die unterschiedlichen Modelle sehen zudem optisch sehr ansprechend aus und stören nicht die Raumästhetik. Kein Wunder also, dass die Infrarotheizung zur mittlerweile beliebtesten Elektroheizung geworden ist. 

Elektroheizung vs. Infrarotheizung: Was ist effektiver?

Die Frage, ob Sie sich eine Elektroheizung oder Infrarotheizung kaufen sollten, stellt sich nicht. Denn: Eine Heizung kann elektrisch UND infrarot sein. Viel wichtiger ist es, auf die Effizienz zu achten. Wird ein Heizkörper elektrisch infrarot betrieben, ist der „Energieverlust“ fast null. Dabei beträgt der Strahlungswirkungsgrad bis zu 70 %, während sich der Rest als Konvektionswärme im Raum verteilt. Besonders umweltfreundlich können Sie die Heizung dann betreiben, wenn die Energie von der hauseigenen Photovoltaikanlage erzeugt wird.


Fazit:

Legen Sie auf Nachhaltigkeit Wert, sollten Sie Heizlüfter und Co. im Laden stehen lassen. Moderne Infrarotheizungen sind effizient, günstig und leicht zu installieren. Entscheidet man sich für ein innovatives, qualitativ hochwertiges Infrarotheizungssystem, ist das Heizen mit (grünem) Strom umweltfreundlich, unsere Ressourcen werden geschont und das zu einem erschwinglichen Preis.

 Infrarotheizung vs. Elektroheizung? Infrarot!


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